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Innenbeschichtungen

Die DIN EN 13300 teilt die Innenbeschichtungen nach vorgesehener Anwendung, Bindemitteltyp, Glanz*, maximaler Korngröße, Nassabriebbeständigkeit* und Deckvermögen* in verschiedene Klassen ein. Dabei sind besonders die Nassabriebbeständigkeit* und das Deckvermögen* für die Qualität einer Innenbeschichtung von Bedeutung.

Nassabriebbeständigkeit*

Die Nassabriebbeständigkeit beschreibt wie gut sich eine Beschichtung mit einem feuchten Lappen abwischen lässt. Die Prüfung der Nassabriebbeständigkeit wird im RMI nach der DIN EN ISO 11998 durchgeführt. Die Klasseneinteilung erfolgt nach der DIN EN ISO 13300. 

Deckvermögen*

Das Deckvermögen beschreibt wie deckend eine Farbe ist. In der Praxis bedeutet dies, dass man eine Farbe mit einem sehr gutem Deckvermögen nur einmal streichen braucht, während man eine Farbe mit einem weniger guten Deckvermögen zwei- oder dreimal streichen muss bis man ein gutes (deckendes) Endergebnis erzielt.
Dabei spielt auch die angegebene Ergiebigkeit eine wichtige Rolle, die aussagt, bei welcher Menge an Materialeinsatz die angegebene Klasse erreicht wird.

Das Bild Deckvermögensklassen zeigt beispielhaft die unterschiedlichen Deckvermögensklassen. Klasse 1 ist die beste Klasse bei der der Untergrund nicht mehr zu erkennen ist. Bei der Klasse 2 scheint dieser leicht, bei der Klasse 3 noch deutlich hindurch. Die Klasse 4 ist nicht abgebildet.

Die Angabe des Deckvermögens ist das Verhältnis der Hellbezugswerte von schwarzem zu weißem Untergrund in Prozent. Das Deckvermögen wird aus diesem Grund auch als Kontrastverhältnis bezeichnet. Um das Deckvermögen exakt bei der ausgelobten Ergiebigkeit zu bestimmen wird über eine Geradengleichung aus den Ergebnissen der beiden Karten das Deckvermögen bei der ausgelobten Ergiebigkeit berechnet und dann entsprechend der DIN EN 13300 in eine Klasse eingeteilt.

* akkreditierte Prüfung