2012/2013 – „Auswaschung Substanzen aus Fassadenbeschichtungen“ INS Projekt 1206
In diesem Folgeprojekt zu INS 1066 aus 2010 wurde mit der Norm EN 16105 das Freisetzungsverhalten von Schwermetallen und organischen Substanzgruppen aus Beschichtungen untersucht. Ziel war es zu zeigen, dass der Nachweis von Gefahrstoffen in Eluaten von Beschichtungen aus dem Prüfverfahren EN 16105 technisch möglich ist. Hierfür wurden dotierte Proben eingesetzt, da marktüblichen Rezepturen in der Regel allenfalls geringfügige Mengen dieser Stoffe enthalten und/oder die Stoffe z. T. nur eine geringe Löslichkeit aufweisen.
Außerdem wurde untersucht, wie Kontaktzeit und Wassermenge die Freisetzung von Substanzen beeinflussen. Die Kenntnis des Wasserhaushaltes ist wichtig zum Abschätzen des Eintrags von Substanzen in die Umwelt bei Schlagregenereignissen an Fassaden.
Die Ergebnisse dienen zur Erweiterung des Anwendungsbereiches der EN16105 und zur Beurteilung, ob das Prüfverfahren EN 16105 für die Abschätzung der Gefährdung von „Umwelt, Gesundheit und Hygiene“ im Rahmen der Europäischen Bauprodukten Richtlinie (89/106/EWG) (CPD) genutzt werden kann.
Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie über das Programm Innovationen mit Normen und Standards gefördert.