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Neubau Hygrothermische Prüfhalle

In Ober-Ramstadt wird eine neue Halle mit einer Grundfläche von ca. 300 m² für bauphysikalische Prüfungen errichtet.

Neubau Hygrothermische Prüfhalle

In Ober-Ramstadt wird eine neue Halle mit einer Grundfläche von ca. 300 m² für bauphysikalische Prüfungen errichtet.

Folgende Prüfeinrichtungen sind vorgesehen:

Hygrothermische Doppelkammer

Klimakammern zur Simulation von Bewitterungszyklen

  • Außenklima -20 °C bis +80 °C mit Luftfeuchteregelung

           (Erwärmung über IR-Strahler oder Luft) und Beregnung

  • Innenklima -20 °C bis 80 °C mit Luftfeuchteregelung
    (Erwärmung über Luft)
  • Prüfzyklen gemäß EAD-040083-00-0404 und EAD-040089-00-0404
  • Weitere individuelle Prüfzyklen für Außen- und Innenklima sind frei konfigurierbar

Schallprüfstand

Modular kombinierbare Doppelkammer zur Bestimmung akustischer Eigenschaften von Baustoffen/-teilen

  • Bauakustik, Schalldämmung in Anlehnung an DIN EN ISO 10140 
  • Raumakustik, Hallraum für Messungen des Schallabsorptionsgrades in Anlehnung an DIN EN ISO 354
  • Akustische Kamera zur Visualisierung und Leckagenortung
  • Erweiterbar auf Individuelle Prüfszenarien und Geräuschverhalten von Armaturen und Wandinstallationen nach DIN 3822

Vorrichtung zur Simulation von Schlagregen

Dieses am RMI entwickelte Verfahren dient zur Bestimmung der Dichtheit gegen eindringendes Wasser von Detailanschlüsse im Fassadenbereich (z.B. Fensterbänke und Rollladenkästen)

  • Windgeschwindigkeiten von 5 bis 120 km/h
  • Niederschlagsmenge 5 l/(min m²)
  • Variable Einstellung der Windrichtung

Alle drei Prüfeinrichtungen sind auf eine einheitliche Abmessung der Prüfwände von 4 m x 3 m abgestimmt.

Der Vorteil dieser einheitlichen Größe ist, dass ein Prüfaufbau in einer beliebigen Kombination der drei Prüfeinrichtungen beansprucht bzw. geprüft werden kann.

Somit können äußere und innere Einwirkungen auf die Gebäudehülle gleichzeitig untersucht werden.

Die Inbetriebnahme der hygrothermischen Prüfhalle ist für das 4. Quartal 2023 vorgesehen.

Neben den standardisierten bauphysikalischen Eignungsprüfungen für Produkte/-systeme (EADs) besteht damit auch die Möglichkeit zukunftsfähige Prüfszenarien zu entwickeln, die an innovative Bauteile (z.B. aus dem Bereich Prefab), nachhaltige Heizungs- und Klimatisierungssysteme sowie durch den Klimawandel sich ändernde Witterungseinflüsse angepasst sind.